Neu erschienen: Personalabbau und erhöhtes Risiko für Kurzarbeit – ein schwerer Start ins Jahr 2024
Bei Thüringer Industrie und Bauwirtschaft verfestigen sich die Problemlagen, auch beim bisherigen Hoffnungsträger Digitalwirtschaft trüben sich Erwartungen ein
ZeTT-Radar-Trends im ersten Quartal 2024
Viele Thüringer Unternehmen hatten keinen guten Start in das Jahr 2024. In der Januar-Umfrage zum ZeTT-Radar signalisierten sie mehrheitlich eine negative Geschäftssituation. Diese Einschätzungen speisen sich aus schwachen Investitionszahlen, ausbleibender Kundschaft und fehlenden Aufträgen. Für die Personalentwicklung der Thüringer Wirtschaft stehen die Zeichen momentan eher auf Abbau. Selbst die bisher robuste Digitalwirtschaft spricht nun mehrheitlich nicht von positiven Erwartungen beim Personalaufbau, obwohl die Lage in den letzten Quartalen wiederholt über dem Vorjahresniveau blieb. Das Kurzarbeitsrisiko steigt bis März 2024 vor allem im verarbeitenden Gewerbe, in der Bauwirtschaft und im Handwerk. Die Ergebnisse im Detail erreichen Sie hier.
Die sich abzeichnende Frühjahrssaison kann das Geschäft wieder beleben. Einige Indikatoren deuten teilweise Tiefstwerte an oder markieren mit einer – wenn auch im Negativbereich liegenden – kleinen Aufwärtsbewegung, das mögliche Ende der Talsohle.
Die ZeTT-Radar-Umfrage im Januar enthielt auch einige Fragen zum aktuellen wirtschaftspolitischen Unterstützungsbedarf der Unternehmen. Die Antworten dazu fielen sehr umfangreich aus. Das spricht für einen großen Handlungs- und Problemdruck bei den betrieblichen Entscheidern. In einer Sonderveröffentlichung (erscheint voraussichtlich im März 2024) werden die Ergebnisse vorgelegt und allen befragten Unternehmen sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Hotspots und weiße Flecken künstlicher Intelligenz – eine Studie über KI in Thüringen
Im Rahmen des ZeTT-Radars haben wir im 2. und 3. Quartal 2021 Fragen zum Thema künstliche Intelligenz gestellt. Die Befragung und die Auswertung der Ergebnisse wurden gemeinsam mit dem Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) durchgeführt. Hier stellen wir die Erkenntnisse der ersten Befragung in der Studie Hotspots und weiße Flecken künstlicher Intelligenz. KI-Vorreiter und vielfältige Einsatzvisionen treffen auf Hemmnisse und Skepsis gegenüber Anwendungsnutzen dar, welche in der zweiten Juniwoche erscheint.
Zum Download: ZeTT-Sonderveröffentlichung – Hotspots und weiße Flecken künstlicher Intelligenz
Aus der Studie
Das Spektrum für bereits realisierte und potenzielle KI-Einsatzmuster in KMU ist groß, es reicht von wenigen enthusiastischen Vorreitern bis zu vielen grundsätzlichen Skeptikern. Sobald Anwendungs- und Einsatzfelder für KI in den Unternehmen klar sind, bestimmen vor allem die betrieblichen Finanzierungsspielräume die weitere KI-Verbreitung. Es lassen sich weitere Herausforderungen für KMU, ihr Personal und die begleitende Unterstützung von KI-Einführungsprozessen identifizieren. Wir beobachten in den befragten Unternehmen eine große Bandbreite von realen KI-Einsatzbeispielen, KI-Wünschen und -Bedarfen, bishin zur klar formulierten Anwendungsskepsis. In der Breite der Unternehmenslandschaft wird die Relevanz des KI-Themas für das eigene Unternehmen gering eingeschätzt. Es lassen sich regionale Unterschiede ausmachen, so dass sich kontratierend KI-Hotspots und „weiße Flecken“ der künstlichen Intelligenz ausmache.
Betriebsrätebefragung „Transformationsatlas 2021“
Der „Transformationsatlas 2021“ ist das Ergebnis einer Betriebsrätebefragung des ZeTT in Kooperation mit der IG Metall Geschäftsstelle Erfurt. Er zeigt deutliche Herausforderungen bei der Bewältigung betrieblicher Transformationsprozesse.
Transformationsatlas 2021 – Corona Update gestartet
Die Betriebsrätebefragung „Transformationsatlas 2019“ der IG Metall zeigte: die Transformation der Metall- und Elektroindustrie ist in vollem Gange. Der Planungshorizont Thüringer Industriebetriebe liegt dabei mehrheitlich bei zwei Jahren oder weniger. Besonders auffällig: trotz signifikant gestiegenen Qualifizierungsbedarfen, gab es in nur knapp 50% der Betriebe eine systematische Personalplanung und Bedarfsermittlung sowie eine systematische Qualifizierungsbedarfsermittlung.
Für uns stellt sich daher die Frage, wie schaut das 2021 aus. Was hat sich eineinhalb Jahre später verändert?
Mit dieser und anderer Fragen rund um betriebliche Transformationsprozesse in Thüringer Industriebetrieben während der Corona-Pandemie beschäftigt sich der Transformationsatlas 2021 – eine Befragung, die das ZeTT gemeinsam mit der Geschäftsstelle der IGM in Erfurt auf Basis des IG Metall Transformationsatlas 2019 entwickelt hat. Die Umfrage richtet sich an Betriebsräte und Beschäftigte und läuft bis 18.01.2021.
Die Ergebnisse dienen nicht nur der wissenschaftlich Erkenntnisgewinnung, sondern vor allem der Ermittlung von Qualifizierungs- und Beratungsbedarfen, die in eine Strategieentwicklung für Beschäftigte münden soll.
Bei Interesse an der Befragung wenden Sie sich bitte an:
Timo Hüther
huether@arbeitundleben-thueringen.de
Johanna Sittel
Johanna.sittel@uni-jena.de
Studie zum Wirtschaftseinbruch in Folge des Pandemieschocks
Wie kann Thüringen die wirtschaftlichen und arbeitsmarktlichen Folgen der Corona-Pandemie bewältigen? Wie begrenzt man die negativen Effekte und welche Geschäftsmodelle und Branchen können hierzu einen Beitrag leisten? Diese Fragen werden in der aktuellen Studie des ZeTT behandelt.
Die Corona-Flanken des Freistaats zeigen sich gegenwärtig in der massiven Schließung des deutschen Binnenmarktes, verbunden mit den Blockaden im weltweiten Außenhandel. Mittels aktueller statistischer Auswertungen, lassen sich die krisenanfälligen Branchen identifizieren und Schlussfolgerungen für die anstehenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Thüringen ziehen. Das ZeTT-Diskussionspapier behandelt außerdem die beschleunigte Digitalisierung bestimmter Arbeitsplätze und Berufsfelder im Zuge der Corona-Krise.
Die fortlaufende Trend-Beschreibung der Thüringer Entwicklung, ist eine der zentralen Forschungs- und Gestaltungsaufgaben des Zentrums Digitale Transformation Thüringen. Weitere Veröffentlichung unsere Zentrums finden Sie in den Publikationen.
ZeTT-Diskussionspapiere Analyse, Nr. 2/2020
Thüringens Corona-Flanken: Schließung des Binnenmarktes, Außenhandelsblockaden und krisenanfällige Branchen
Autoren:
Christian Schädlich, Johanna Sittel, Thomas Engel
Download:
ZeTT-Analyse 2-20 Corona-Flanken
Das Projekt “Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT+)” wird im Rahmen des Programms “Zukunftszentren” durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert sowie durch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie kofinanziert.
Weiterer Förderer: