Das Neueste aus dem ZeTT:

Das ZeTT – Ihr Navigator durch den Digitalen Wandel

Von der Chance zur Veränderung

Warum es uns gibt

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft eröffnet viele Perspektiven für neue Jobs, aber sie erfordert auch einen massiven Umbau von Produktion, Logistik und Dienstleistungen, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Um diese neuen Strukturen in Thüringen zu gestalten, gilt es die Veränderungen von Arbeit und Qualifikationen in den Blick zu nehmen.

Die Berücksichtigung des Wissens, der Kreativität und der Ansprüche von Beschäftigten entscheiden wesentlich mit über den Erfolg der Digitalisierung.

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Das ZeTT hat – gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Land Thüringen – im Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen. In den kommenden 2,5 Jahren werden innovative Lehr- und Lernkonzepte für Schlüsselbranchen entwickelt und in 25 Modellbetrieben erprobt. Darüber hinaus werden über 500 Beratungen zu bestehenden Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen in Thüringen durchgeführt. Als strategische Partner kooperiert das ZeTT zunächst mit 6 Thüringer Unternehmensnetzwerken. Außerdem initiiert das ZeTT Digitalisierungsdebatten auf Landesebene, um Entscheidungsträger in der Wirtschaft, Politik und Sozialpartner in den notwendigen Austausch über die Arbeit der Zukunft und die neuen Job-Perspektiven zu bringen.

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Was wir für Sie tun können

Die Anforderungen an Beschäftigte ändern sich derzeit erheblich durch datenbasierte Geschäftsmodelle, mobile Endgeräte, die Vernetzung von Prozessen und neue Produkte.

Das ESF-geförderte Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) analysiert die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung in Thüringen und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitswelt. Ausgehend davon berät es kleine und mittlere Unternehmen in den Schlüsselbranchen des Freistaates und entwickelt und erprobt innovative Lehr- und Lernkonzepte für aufgefundene Qualifizierungsbedarfe.

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Das ZeTT hat – gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Land Thüringen – im Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen. In den kommenden 2,5 Jahren werden innovative Lern- und Lehrkonzepte für Schlüsselbranchen entwickelt und in 25 Modellbetrieben erprobt. Darüber hinaus werden über 500 Beratungen zu bestehenden Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung in Thüringer Unternehmen durchgeführt. Als strategische Partner kooperiert das ZeTT zunächst mit 6 Thüringer Unternehmensnetzwerken. Außerdem initiiert das ZeTT Digitalisierungsdebatten auf Landesebene, um Entscheidungsträger in der Wirtschaft, Politik und Sozialpartner in den notwendigen Austausch über die Arbeit der Zukunft und die neuen Job-Perspektiven zu bringen.

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Digitaler Wandel in vielen Branchen

Unsere Angebote

Beratung

Die von Arbeit und Leben Thüringen angebotenen Beratungen bündeln das vorhandene Wissen über die Digitalisierung, Investitions- und Fördermöglichkeiten sowie über bestehende Unterstützungs- und Gestaltungsangebote. Zielgruppen sind dabei Unternehmensleitungen und Geschäftsführungen genauso wie Arbeitnehmer_innen, betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften.

Beratung für betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften

Als Partner im Zentrum digitale Transformation Thüringen unterstützt Arbeit und Leben Thüringen Arbeitnehmer_innen, betriebliche Interessensvertretungen und Gewerkschaften bei der Umsetzung der digitalen Transformation in Unternehmen. Die Anliegen und Fragen sind dabei vielfältig: Mitbestimmung in digitalen Zeiten, Begleitung der Einführung neuer Software durch den Betriebsrat oder die Möglichkeiten digitaler Betriebsratsarbeit sind nur einige Aspekte, die unsere Beratung thematisieren kann.

Dafür bietet Arbeit und Leben Thüringen:

  • Workshops und Seminare zu den Auswirkungen, Chancen und Risiken der digitalen Transformation für Arbeitnehmer*innen. Diese dienen der Sensibilisierung, Fortbildung und dem Austausch.

  • Unterstützung von Betriebsräten bei der Umsetzung eigener digitaler Projekte wie z.B. digitale Beschäftigtenbefragung, Social Media für den Betriebsrat oder Webkonferenzen.
  • eine Vernetzung der Träger und Mitarbeitenden der (beruflichen) Weiterbildung zu Austausch und Qualifizierung im Themenfeld digitale Transformation.

Der direkte Kontakt zu uns

Dr. Lenore Kahler
kahler@arbeitundleben-thueringen.de
Tel.: 0361 56 57 341

Petra Nitschke-Nolte
nitschke@arbeitundleben-thueringen.de
Tel. 0361 56 57 348

Jan Tampe
tampe@arbeitundleben-thueringen.de
Tel. 0361 56 57 348

Holger Adam
adam@arbeitundleben-thueringen.de
Tel. 0361 565730

Lehr- und Lernkonzepte

Innovative Weiterbildung mit „Lern und Future Store“-Konzept für den Handel im digitalen Wandel

Der stationäre Handel ist der meistgenutzte Vertriebskanal in Deutschland. Große Handelskonzerne setzten die Digitalisierung bereits erfolgreich um, zum Beispiel mittels Online-Handelsformaten, und bedrängen damit immer stärker die stationären regionalen Einzelhändler_innen. In Zeiten von Amazon und Co. ist E-Commerce wichtiger denn je. Anfang 2020 untersuchten wir den Digitalisierungstand regionaler Einzelhändler_innen in Thüringen und stellten unter anderem fest, dass viele Thüringer Einzelhändler_innen keinen Onlineshop anbieten oder ihre Online-Präsenz veraltet ist. Daher will die Ernst-Abbe-Hochschule als Partner im Zentrum Digitale Transformation Thüringen den regionalen Einzelhandel für den Wandel im digitalen Handel sensibilisieren. Diese kleinen und mittelständischen Händler_innen stellen den Großteil unseres Einzelhandels dar und wir möchten sie mit unseren Weiterbildungsangeboten bei der Digitalisierung ihres Geschäftsmodells unterstützen.

Dafür bieten wir Ihnen:

Durch jeweils an das Niveau angepasste Handlungsempfehlungen in Form von Schulungen werden Einzelhändler auf den Weg der Digitalisierung der Handelsprozesse geführt. Reale digital-unterstützte Anwendungsfälle im Einzelhandel werden mit Praxispartner-innen erprobt und interessierten Einzelhändler_innen demonstriert und vermittelt. Zielgruppen unseres Angebots sind nicht nur die Geschäftsführung, sondern vor allem die Mitarbeiter_innen des Unternehmens, für die adäquate Weiterbildungsangebote entwickelt werden. Mit Hilfe moderner Lern- (Video-)medien sollen in einem ersten Schritt die Vorteile moderner Werkzeuge, zum Beispiel digital-gestützter Assistenzsysteme, im Einzelhandel kennengelernt werden, um anschließend in einem modernen Reallabor vor Ort selber moderne Prozesse und Werkzeuge zu erproben und zu schulen.
Hierzu planen wir in Jena einen „Lern und Future Store“ als Reallabor zu errichten, den unsere Praxispartner_innen erproben können. Mit diesem „Lern und Future Store“ möchten wir unsere Beratungs- und Schulungsangebote erproben und den Teilnehmer_innen eine Umgebung bereitstellen, die sie aus ihrer täglichen Arbeit kennen und wo das Praxiswissen der Verkäufer_innen in den Schulungsprozess integriert werden kann. Führungskräften soll aufgezeigt werden, welche digitale Anwendungsszenarien heute bereits bestehen und Mitarbeiter_innen sollen moderne Konzepte und Werkzeuge des digital-gestützten Einzelhandels kennen, verstehen und anwenden lernen. Wenn Sie ein/e Thüringer Einzelhändler_in sind und Interesse oder konkret Bedarfe für Ihr Geschäft sehen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Der direkte Kontakt zu uns

Prof. Dr. Andrej Werner
andrej.werner@eah-jena.de
Tel.: 03641 205 511

Assistenzsysteme in der Intralogistik

Eine intelligent vernetzte Fabrik, in der Objekte miteinander kommunizieren und eigenständig Aufträge steuern, stellt Unternehmensführung genauso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor neue Herausforderungen, welche es zu bewältigen gilt. Der Mensch steht weiterhin im Mittelpunkt innerbetrieblicher Logistik und Produktionsprozesse, wodurch der Bedarf an Assistenzsystemen steigt. Mit diesen können relevante Daten und Informationen entlang der Wertschöpfungskette zugänglich gemacht werden und damit die Kooperation zwischen Mensch und Maschine fördern. Der Einsatz von mobilen Assistenzsystemen zielt dabei auf eine möglichst unkomplizierte Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Ausführung ihrer Tätigkeiten ab.

Dafür bieten wir Ihnen:

Wir erfassen gemeinsam mit Ihnen die aktuellen Problemstellungen in der Intralogistik und entwickeln entsprechende Lösungsansätze sowie technologische Prototypen, welche die innerbetrieblichen Logistikprozesse unterstützen können. Nach einer Analyse der Situation im Unternehmen werden Lösungsansätze konzipiert und prototypische Demonstrationslösungen entwickelt. Zur betrieblichen Implementierung dieser Assistenzsysteme und zur Anleitung der Beschäftigten werden entsprechende Lehr- und Lernkonzepte konzipiert und mit geeigneten Lernformaten umgesetzt.
Im Hinblick auf die bedarfsgerechte und möglichst allgemeingültige Gestaltung der Lösungsansätze wird die regionale Vernetzung mit unterschiedlichen Interessengruppen der Intralogistik angestrebt. Das Projekt bietet eine gute Möglichkeit, sich im Kontext der Intralogistik mit anderen kleinen und mittleren Unternehmen in Thüringen zu vernetzen. Die nachhaltige Aufbereitung der entwickelten Assistenzsysteme einschließlich der dazugehörigen Lehr- und Lernkonzepte soll es interessierten Unternehmen ermöglichen, die Lösungen in die eigenen Strukturen zu überführen.

Der direkte Kontakt zu uns

Prof. Dr. Christian Erfurth
christian.erfurth@eah-jena.de
Tel.: 03641 20 59 20

Innovatives Lehr- und Lernkonzept zur digitalen Weiterbildung

Mit fortschreitender Digitalisierung steigt in zahlreichen Branchen auch der Weiterbildungsbedarf der Beschäftigten. Durch immer komplexer werdende betriebliche Abläufe müssen sich Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller an die Anforderungen der digitalen Welt anpassen und sich permanent weiterbilden. Vor allem für kleine und mittlere Betriebe stellt das eine enorme Herausforderung dar. Als Partner im Zentrum Digitale Transformation Thüringen erarbeitet das Projekt-Team der Ernst-Abbe-Hochschule Weiterbildungsformate, die eine Schulung der einzelnen Beschäftigten individuell und flexibel nach den jeweiligen Bedürfnissen in der Praxis ermöglichen.

Das Angebot für unsere Partnerunternehmen:

Wir entwickeln gemeinsam mit den interessierten Unternehmen systematisch und inhaltlich abgestimmte Lernmodule, die durch ein Baukastensystem an den individuellen Weiterbildungsbedarf jedes einzelnen Beschäftigten angepasst und zusammengestellt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können so beispielsweise auch Pflichtschulungen, wie Teile des Arbeitsschutzes, in digitaler Form absolvieren und haben die Möglichkeit der Überprüfung der Lernerfolge. Die Inhalte werden entsprechend der Anforderungen und Bedarfe unserer Unternehmenspartner erarbeitet. Durch innovative und interaktive Lernmodule werden die Schulungsinhalte zielgruppengerecht und abwechslungsreich vermittelt. Das Konzept ermöglicht jedem Beschäftigten die Inhalte dann abzurufen, wenn Sie fachlich benötigt werden oder wenn beispielsweise wiederkehrende Pflichtunterweisungen anstehen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt unser E-Learning-Angebot die Möglichkeit, die Weiterbildungen zeitunabhängig sowie nach individuell bestimmten Lerntempo selbstständig zu absolvieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass keine längeren Abwesenheiten der Beschäftigten durch externe Schulungen entstehen. Interne E-Learning-Schulungen können zudem auch Kosten für Weiterbildungen reduzieren, weil sie gebündelt an einem Ort und zu jeder Zeit stattfinden können.

Zusätzlich zu den digitalen Lernmodulen bieten wir für die Unternehmen Präsenzveranstaltungen vor Ort an, in denen die Beschäftigten für diese Schulungsform sensibilisiert werden, ihnen die Nutzung digitaler Technologien ermöglicht und die dafür notwendigen Kompetenzen vermittelt werden. In diesem Rahmen wird auch die Möglichkeit von Feedback gegeben. Die Beschäftigten können so aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der Lernmodule partizipieren. Dadurch können wir unsere Angebote stetig verbessern und an unsere Zielgruppe anpassen. Bei dem gesamten Prozess der Erprobung, Analyse und Anpassung des Konzeptes sind die Unternehmenspartner beteiligt.

Unser Angebot der arbeitsplatznahen Weiterbildung durch innovative E-Learning-Formate ist für kleine und mittlere Betriebe eine bedarfsgerechte und nachhaltige Möglichkeit, zeit- und kosteneffizient den Schulungsbedarf der eigenen Mitarbeitenden zu decken und erlaubt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sich flexibel weiterzubilden. Dieses Angebot ist für kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei und benötigt lediglich die Freistellung der Beschäftigten während der Präsenzveranstaltungen.

Der direkte Kontakt zu uns

Prof. Dr. Heike Kraußlach
heike.krausslach@eah-jena.de
Tel.: 03641 20 55 83

Lehrkonzept für das verarbeitende Gewerbe

Das Unterstützungsportfolio der Technischen Universität Ilmenau als Partner im Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) umfasst Beratungen, Analysen und die Entwicklungen von Lehrkonzepten für den Einsatz digitaler Technologien im verarbeitenden Gewerbe. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter_innen, am digitalen Wandel Ihres Unternehmens mitzuwirken? Welche Konzepte eignen sich, um die Nutzung neuer Technologien zu fördern?

Unsere Erfahrung zeigt, dass Intransparenz bei operativen Entscheidungen von Führungskräften oder von ausführenden Mitarbeiter_innen oft zu einer Unzufriedenheit und Unruhe im Unternehmen sorgt. Die Mitarbeitenden fragen sich, wie sie neue Technologien zur Unterstützung hinzuziehen können und ob sie durch die neuen Technologien ersetzt werden.

Die Motivation und das Lernen am tatsächlichen Ort des Geschehens, dem eigenen Arbeitsplatz, stellt den Kerngedanken unseres Konzeptes dar. Mitarbeiter_innen produzierender Unternehmen sollen die neusten Technologien aus den Bereichen

  • Assistenzsysteme (z. B. kollaborative Roboter oder kognitive Montageunterstützung)
  • Internet of Things, das Maschinen und Produkte miteinander verbinden (wie beispielsweise MindShpere-Plattform) und
  • Planungstechnologien, wie interaktive Infoboards für die Produktion, Logistik und Projektmanagement erleben,

um aus ihrer eigenen Perspektive erforderliche Arbeitserleichterungen anzustoßen.

Dafür bieten wir Ihnen:

Begleitet von ZeTT sollen die Mitarbeitenden eine der aufgeführten Technologien am eigenen Arbeitsplatz aussuchen und eigenständig einführen, welche ihnen eine Entscheidungstransparenz verschafft und die Umsetzung getroffener Entscheidungen erleichtert. Der/die Mitarbeitende entwickelt so ein tieferes Verständnis der Technologie. Anstatt zweckmäßigem, lehrergesteuertem Lernen setzt das Konzept auf eine interaktive Lernmethode und unterstützt die Mitarbeiter_innen auch bei der objektiven Analyse der angestoßenen Veränderung. Wir setzen dabei auf die Verwendung von Prototypen und Demonstrationsbeispielen,
um die Greifbarkeit der neuen Anforderungen und Veränderungen zu erhöhen. Ein mobiler Aufbau der Beispiele macht die Einbindung aller relevanten Akteure in den Dialog möglich. Die so ausgebildeten Mitarbeitenden übernehmen eine Pionierrolle. Sie werden zum Technologieträger ausgebildet und geben ihr Wissen an ihre Kolleginnen und Kollegen weiter. Das funktioniert nur mit hoher Motivation, die nicht zuletzt durch das interaktive Lehrkonzept erreicht wird. Machen auch Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digitalisierungsbotschaftern!

Der direkte Kontakt zu uns

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Jean Pierre Bergmann
jeanpierre.bergmann@tu-ilmenau.de
Tel.: 03677 69 2981

Workshops

Das Workshop-Programm Transformationsbotschafter_innen

Um den digitalen Wandel in Unternehmen erfolgreich zu initiieren und zu bewältigen. bietet die Ernst-Abbe-Hochschule als Partner im Zentrum Digitale Transformation Thüringen das Workshop-Programm „Transformationsbotschafter_innen“ an, in dem sich Beschäftigte, Betriebsräte aber auch Führungskräfte und Geschäftsführer kleiner und mittlerer Unternehmen zu Transformationsbotschafter_innen ausbilden lassen können.

Dazu werden heterogen gemischte Teams aus verschieden Bereichen eines Unternehmens angeleitet, Veränderungsprozesse zu verstehen und diese auch selbstständig umsetzen zu können. Drei bis vier Teilnehmer_innen aus je einem Unternehmen und insgesamt drei bis vier Unternehmen bilden je eine Kohorte von etwa 15 Teilnehmer_innen, die über einen Zeitraum von etwa neun Monaten durch fünf Workshops bei diesen Veränderungsprozessen begleitet werden. Insgesamt werden in den kommenden Jahren fünf Durchgänge angeboten. Dabei werden Ost-, Mittel-, Nord- und Südwestthüringen mit jeweils einer Kohorte abgedeckt. Denkbar ist, dass einige Workshops in den Unternehmen vor Ort stattfinden. Dadurch könnten sich die Teilnehmer_innen ein besseres Bild der Unternehmenspraxis machen.

Konkret bieten wir Ihnen:

Zum Auftakt werden die Teilnehmer_innen für zukünftige Veränderungsprozesse durch den digitalen Wandel sensibilisiert und es werden grundlegende Informationen zur Veränderung der Arbeitswelt dargestellt. Ziel ist es, die Unternehmen vom reaktiven zum aktiven Veränderungsmanagement anzuregen. Um Veränderungspotentiale zu identifizieren, bekommen die Teilnehmer_innen Werkzeuge und Methoden vermittelt, mit deren Hilfe sie in ihren Unternehmen die Ist-Situation analysieren und eine idealisierte Soll-Situation definieren können. Als Anschauungsbeispiele für die erfolgreiche Bewältigung des digitalen Wandels werden Best-Practice-Beispiele von kleinen und mittleren Unternehmen vorgestellt.
Der Veränderungsprozess wird in den regelmäßig stattfindenden Workshops reflektiert. Im Abschlussworkshop werden die durchlaufenen Prozesse evaluiert. Einen weiteren Gewinn dieses Workshop-Formates ist die Möglichkeit der Vernetzung der Unternehmen untereinander. Durch den Erfahrungsaustausch können sich die Teilnehmer_innen gegenseitig unterstützen. Nach erfolgreichem Durchlaufen der Workshops werden die Teilnehmer_innen durch ein Zertifikat als Transformationsbotschafter_innen ausgezeichnet.

Der direkte Kontakt zu uns

Prof. Dr. Heike Kraußlach
heike.krausslach@eah-jena.de
Tel.: 03641 20 55 83

Forschung

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) stellt die Wissensbasis des Zentrums bereit. Die Forschungen erfassen den Stand der Digitalisierung in Thüringer Unternehmen und zeigt den veränderten Qualifizierungs- und Beratungsbedarf an.

Im Rahmen der Forschungen wird ein sogenannter Arbeitsmonitor entstehen. Mit Hilfe von Interviews und Befragungen von Unternehmensvertretern und Beschäftigten werden Thüringer Schlüsselbranchen analysiert. Darunter befinden sich die Autoindustrie und ihre Zulieferer, die Sozial- und Gesundheitswirtschaft, die IT-Industrie, der Einzelhandel und die Logistik. Erwartungen und Problembeschreibungen der Befragten werden mit verschiedenen Verfahren und Statistiken abgeglichen und liefern so die Grundlagen für die ZeTT-Beratungsleistungen.
Verbunden werden die Analysen des Arbeitsmonitors mit anderen aktuell an der FSU Jena durchgeführten Forschungsprojekten, so u.a. zur Studie der Auto- und Zulieferindustrie in der Transformation zur E-Mobilität, zu Untersuchungen in der sogenannten ‚Gig-Economy‘ sowie zur Fachkräfteentwicklung im Freistaat. Die Veränderungen und Verunsicherungen in der bundesdeutschen Erwerbsgesellschaft angesichts der ökologischen Transformation und zunehmend angesichts der Corona-Pandemie werden sich ebenfalls in den Analysen des Arbeitsmonitors niederschlagen.

Der direkte Kontakt zu uns

Prof. Dr. Klaus Dörre
klaus.doerre@uni-jena.de
Tel.: 03641 94 55 20

Dr. Thomas Engel
thomas.engel@uni-jena.de
Te.: 03641 94 55 29

Partner im ZeTT

Fünf Partner aus Wissenschaft und Beratung haben sich zum Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) zusammengeschlossen. Zum ZeTT gehören: die Ernst-Abbe-Hochschule, die Friedrich-Schiller-Universität, die TU Ilmenau, Arbeit und Leben Thüringen sowie die IHK Erfurt.

Die Arbeit des Zentrums wird von einem Projektbeirat begleitet. Dieser besteht u.a. aus Vertreterinnen und Vertretern der zuständigen Ministerien, der Industrie- und Handelskammern, der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände, der Gewerkschaften, der Thüringer Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit sowie der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen.