Jena, 29.10.2025
Im Eiermannbau – einem eindrucksvollen Industriedenkmal – nutzten Fach- und Führungskräfte aus Industrie, Sozialwirtschaft und anderen Branchen die Gelegenheit, sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungsstrategien auszutauschen. Eine ganze Palette an Praxisbeispielen verdeutlichte dabei die Vielfalt gelingender Transformation in Thüringen. „Unsere Mitgliedsunternehmen – ob großer Industrieproduzent oder kleiner Einzelhandel – suchen nach geeigneten Lösungen und Beispielen. Die können wir genau hier mit dem ZeTT kennenlernen und diskutieren“, freute sich Susanne Deininger, Vorständin der Wirtschaftsförder-Vereinigung. Lösungsorientierte Inspiration boten u. a. Dr. Felix Erler von den Zukunftszentren sowie das Team um Dr. Jan-Paul Leuteritz vom Fraunhofer IAO mit Workshopangeboten und Impulsen zur Entwicklung betrieblicher Strategien zur KI-Einführung.
„Der digitale Wandel ist in vollem Gange“, konstatierte Dr. Thomas Engel (Friedrich-Schiller-Universität Jena) in seiner Eröffnung. Anhand von Unternehmensumfragen zeigte er, wie positiv sich Digitalinvestitionen in Thüringen in den letzten fünf Jahren entwickelt haben. „Dieser Trend hält gegenüber allen anderen negativen Konjunkturmerkmalen an, die rezessionsbedingt das Bild bestimmen“, so Engel weiter. Der ZeTT-Radar erfasse als „Seismograph für die Entwicklungen in der Fläche“ aktuelle Herausforderungen aus Sicht der Unternehmen im Freistaat.
Das ZeTT wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie vom Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie gefördert. Letzteres war durch Abteilungsleiter Frank Schulze vertreten. In seinem Grußwort verwies er auf „die starke industrielle Basis Thüringens und deren akuten Probleme in der Fachkräfteversorgung“, denen man sich stelle. „Mit der Kofinanzierung des Zukunftszentrums ZeTT haben wir ein gutes Instrument zur Bewältigung des digitalen Wandels entwickelt.“ Veranschaulicht wurde dies durch die durchgehend positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden des Strategieforums: „Wir sind auf dem absolut richtigen Weg mit solchen Veranstaltungen“, so das Fazit von Podiumsgast und Unternehmer Alfred Dürrbeck von der Gebrüder Dürrbeck Kunststoffe GmbH.
Unsere Angebote sind kostenfrei dank öffentlicher Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die EU via Europäischer Sozialfonds (ESF) und das Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie.


